TL-V | LICHTWISSEN – FACHBEGRIFFE KURZ ERLÄUTERT

A

Wenn der Abschirmwinkel nicht stimmt, besteht bei direkt strahlenden Leuchten die Gefahr von Direktblendung durch zu hohe Leuchtdichten. Um dies zu vermeiden, besitzen Leuchten Gehäuseteile, Lamellen oder Raster, die die Lampen abschirmen. Hohe Leuchtdichten können auch durch vorgesetzte opale oder prismatische Abdeckungen reduziert werden.

Nach DIN EN 12665 ist der Abschirmwinkel einer Leuchte der Winkel zwischen der nach unten gerichteten Vertikalen und der Richtung, aus der die Lampen und die Flächen hoher Leuchtdichte gerade noch nicht sichtbar sind. DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ definiert als Abschirmwinkel den entsprechenden Winkel mit Bezug auf die horizontale Ebene.

Quelle: licht.de

Beim Wechsel der Helligkeit benötigen die Augen Zeit, um sich anzupassen. Dieser Anpassungsvorgang heißt Adaptation. Der Adaptationsverlauf und damit die Adaptationszeit werden bestimmt von den Leuchtdichten an Beginn und Ende der Helligkeitsänderung.

Die Anpassung von Dunkel nach Hell beträgt nur Sekunden; bis sich die Augen vom Hellen ans Dunkle gewöhnt haben, können Minuten vergehen. Der jeweilige Adaptationszustand bestimmt die Sehleistung.

Quelle: licht.de

Dynamische Beleuchtung in Anlehnung an die Lichtverhältnisse eines Tagesverlaufs wird als „adaptive (auf Adaptation beruhend) Beleuchtung“ bezeichnet.

Anwendungsbereiche sind zum Beispiel die Beleuchtung von Räumen ohne Tageslicht, mit geringem Tageslichteinfall oder auch Großraumbüros mit großer Raumtiefe.

Der simulierte Tageslichtverlauf kann einem programmierten zeitlichen Verlauf folgen oder sich an mit Sensoren erfassten Messwerten (einer oder mehrere unterschiedliche) orientieren.

Quelle: licht.de

Akzentbeleuchtung betont Raumbereiche oder einzelne Objekte. Akzentuierendes Licht lockert die Raumatmosphäre auf.

Die Akzentbeleuchtung lebt von unterschiedlichen Beleuchtungsstärken: Sie spielt mit starken Kontrasten und harten Schatten, variiert Helligkeit und Lichteinfall.

Sie kommt nur zur Geltung, wenn ihre Helligkeit über dem Niveau der Allgemeinbeleuchtung liegt.


Quelle: licht.de

Die Allgemeinbeleuchtung (für Wohnräume manchmal auch: Grundbeleuchtung) ist die einheitliche und gleichmäßige Beleuchtung eines Raumes. Sie gibt Übersicht und ermöglicht Orientierung. Spezielle Sehaufgaben an einzelnen Plätzen oder in Raumzonen werden nicht berücksichtigt.

Die Allgemeinbeleuchtung stellt sicher, dass die Architektur, die Objekte und die Menschen im Raum sichtbar sind. Ergänzend können einzelne Plätze beleuchtet werden (siehe auch: Akzentbeleuchtung, raumbezogene Beleuchtung).

Quelle: licht.de

Die Arbeitsplatzbeleuchtung oder Einzelplatzbeleuchtung stellt für einzelne Plätze im Raum Licht zur Verfügung, das auf spezielle Sehaufgaben abgestimmt ist. In der Regel ergänzt die Arbeitsplatzbeleuchtung die Allgemeinbeleuchtung. 

Eine spezielle Arbeitsplatzbeleuchtung ist zu empfehlen, wenn besondere Anforderungen an die Beleuchtung einzelner Arbeitsplätze gestellt werden, zum Beispiel erhöhte Beleuchtungsstärken, eine bestimmte Lichteinfallsrichtung oder eine spezielle Leuchtdichte. Siehe zum Thema auch: Arbeitsplatzleuchten, teilflächenbezogene Beleuchtung.

Quelle: licht.de

Eine den Arbeitsbedingungen angepasste Beleuchtung ist Grundvoraussetzung für die Verhütung von Unfällen. Deshalb hat der Gesetzgeber die Beleuchtung von Arbeitsstätten in die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) aufgenommen und die Anforderungen für verschiedene Anwendungsbereiche in den Arbeitsstättenregeln (ASR) konkretisiert, die auch als Technische Regeln für Arbeitsstätten bezeichnet werden. Die Anforderungen an die Beleuchtung von Arbeitsstätten sind in der ASR 3.4 formuliert. 

Quelle: licht.de

Der Ausstrahlungswinkel ist der Öffnungswinkel des Lichtbündels einer Leuchte oder Reflektorlampe. Er wird bestimmt von der Bauart des Reflektors. Leuchten mit kleinem Ausstrahlungswinkel erzeugen kleine, hell beleuchtete Flächen. Lichtquellen mit breitem Ausstrahlungswinkel ergeben große, jedoch weniger hell beleuchtete Flächen. Im Öffnungswinkel sinkt die Lichtstärke auf die Hälfte des Maximalwertes ab. 

Für eine gleichmäßige Ausleuchtung (Allgemeinbeleuchtung, Platzbeleuchtung) müssen breit strahlende Leuchten mit großen Ausstrahlungswinkeln eingesetzt werden.

Für die Akzentbeleuchtung ist in der Regel stärker gebündeltes Licht notwendig. Die Charakteristik von breit strahlendem Licht mit größeren Ausstrahlungswinkeln wird als „flood“ und „wide flood“ bezeichnet, die von eng gebündeltem Licht mit kleinem Ausstrahlungswinkel – zum Beispiel 10° – als „spot“.

Der Ausstrahlungswinkel wird auch als Halbstreuwinkel, Halbwertswinkel oder Öffnungswinkel bezeichnet.

Quelle: licht.de

B

Das Beleuchtungsniveau (Helligkeitsniveau) beschreibt die mittlere Beleuchtungsstärke in einem Raum oder an einzelnen Plätzen. Das Beleuchtungsniveau ist abhängig von dem abgegebenen Licht der Leuchten und den Reflexionseigenschaften der Raumflächen. Das bedeutet: Je geringer die Reflexionsgrade sind und je schwieriger die Sehaufgabe – zum Beispiel beim Lesen oder Basteln, beim Kochen oder im Bad, umso höher muss die Beleuchtungsstärke sein, um ein gutes Beleuchtungsniveau zu erreichen.

Einige Beispiele für Reflexionsgrade:

  • Weiße Decke oder Wand bis 85 %
  • Helle Holzverkleidung bis 50 %
  • Rote Ziegel bis 25 %
  • Schwarzer Fußboden 0 %

Der Begriff Beleuchtungsniveau wird auch verwendet, wenn die Leuchtdichte statt der Beleuchtungsstärke als lichttechnische Kenngröße gilt, zum Beispiel in der Straßenbeleuchtung.

Quelle: licht.de

Die Beleuchtungsstärke (Kurzzeichen: E, Maßeinheit: Lux) definiert, wie viel Licht – lichttechnisch genauer wie viel Lichtstrom (in Lumen) – auf eine bestimmte Fläche fällt: Sie beträgt ein Lux, wenn der Lichtstrom von einem Lumen einen Quadratmeter Fläche gleichmäßig ausleuchtet. Ein Beispiel: Eine normale Kerzenflamme hat im Abstand von einem Meter ungefähr ein Lux Beleuchtungsstärke.

Die Beleuchtungsstärke wird mit einem Luxmeter auf horizontalen und vertikalen Flächen gemessen. Sie beschreibt allerdings nicht präzise den Helligkeitseindruck eines Raumes, da dieser wesentlich von den Reflexionseigenschaften der Raumflächen abhängt. So erscheint ein weißer Raum bei gleicher Beleuchtungsstärke heller als ein dunkler. Siehe auch: halbzylindrische Beleuchtungsstärke.

Weil die Lichtverteilung einer normalen Beleuchtung nicht absolut gleichmäßig ist, geben Normen in der Regel die mittlere Beleuchtungsstärke an. Sie berücksichtigt die Ungleichmäßigkeiten rechnerisch: Die mittlere Beleuchtungsstärke ist das gewichtete arithmetische Mittel aller Beleuchtungstärken im Raum.

Quelle: licht.de

Die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) von 1996 dient dem Gesundheitsschutz bei der Arbeit mit Computern. Sie ist die nationale Umsetzung der EU-Bildschirmrichtlinie. Die Anforderungen an die Beleuchtung eines Bildschirmarbeitsplatzes sind im Anhang in den Abschnitten 15 und 16 formuliert:

„Die Beleuchtung muss der Art der Sehaufgabe entsprechen und an das Sehvermögen der Benutzer angepasst sein; dabei ist ein angemessener Kontrast zwischen Bildschirm und Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Durch die Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes sowie Auslegung und Anordnung der Beleuchtung sind störende Blendwirkungen, Reflexionen oder Spiegelungen auf dem Bildschirm und den sonstigen Arbeitsmitteln zu vermeiden.“ (Abschnitt 15)

„Bildschirmarbeitsplätze sind so einzurichten, dass leuchtende oder beleuchtete Flächen keine Blendung verursachen und Reflexionen auf dem Bildschirm soweit wie möglich vermieden werden. Die Fenster müssen mit einer geeigneten verstellbaren Lichtschutzvorrichtung ausgestattet sein, durch die sich die Stärke des Tageslichteinfalls auf den Bildschirmarbeitsplatz vermindern lässt.“ (Abschnitt 16)
Gesetzliche Grundlage für die BildscharbV ist das Arbeitsschutzgesetz.

Quelle: licht.de

Blendung kann das Sehen erheblich erschweren: Sie vermindert die Sehleistung (physiologische Blendung) und den Sehkomfort (psychologische Blendung). Zu unterscheiden sind direkte und indirekte Blendung: Direktblendung geht von Leuchten oder anderen Flächen mit zu hoher Leuchtdichte aus, wie zum Beispiel Fenstern. Reflexblendung wirkt indirekt, erzeugt von Reflexen durch Spiegelung auf glänzenden Oberflächen. 

Zur Blendungsbegrenzung wird die Blendquelle abgeschirmt und weniger reflektierendes Material eingesetzt.

Quelle: licht.de

Bodeneinbauleuchten sind zumeist Scheinwerfer und strahlen das Licht nach oben ab. Sie werden mit eng- oder breitstrahlender, symmetrischer oder asymmetrischer Lichtstärkeverteilung angeboten. Bodeneinbauleuchten werden hauptsächlich in der Außenbeleuchtung eingesetzt. In der Innenbeleuchtung dienen sie z. B. zur Wegemarkierung oder akzentuieren größere Bäder.

In Böden eingelassen, müssen sie begeh- oder überrollbar sein und eine hohe Schutzart (IP 65 oder IP 67) haben. Optimierte Reflektortechnik erhöht den Leuchtenwirkungsgrad. Bodeneinbauleuchten werden in der Regel mit LEDs bestückt.

Quelle: licht.de

C

Mit dem Zeichen „CE“ (Conseil de l’Europe) auf ihren Produkten oder der Verpackung dokumentieren die Hersteller in Eigenverantwortung, dass ihre Produkte den „grundlegenden Anforderungen“ bestimmten Richtlinien und Schutzzielen in der Europäischen Union entsprechen.

Das CE-Symbol ist kein Sicherheitsprüfzeichen wie VDE-, ENEC- oder GS-Zeichen. Es richtet sich nicht an Verbraucher, sondern an die Behörden, die für die Überwachung dieser EU-Richtlinien zuständig sind. Es ist Voraussetzung für das Inverkehrbringen von Produkten in der EU. Ein ausschließlich mit dem CE-Symbol gekennzeichnetes Erzeugnis wurde also von keiner anerkannten Prüfstelle getestet.

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Licht hat eine chronobiologische Wirkung auf den menschlichen Rhythmus. So startet zum Beispiel ein spezieller Empfänger in der Netzhaut des Auges das Schlafhormon Melantonin. Licht beeinflusst und synchronisiert die „innere Uhr“ des Menschen, den circadianen Rhythmus. Er wird durch den Wechsel von Tag und Nacht sowie durch die Jahreszeiten gesteuert und regelt aktive und passive Phasen.

Die „innere Uhr“ des Menschen ist auf einen periodischen Tagesrhythmus von etwa 24 Stunden eingestellt, kann aber durch die Zugabe von Licht verändert werden. Insbesondere Licht kürzerer Wellenlängen, das von den lichtempfindlichen Ganglienzellen in der Netzhaut des Auges aufgenommen wird, wirkt sich auf den aktuellen Aktivitätszustand und den circadianen Rhythmus aus.

Quelle: licht.de

D

DALI ist eine standardisierte Schnittstelle zur Ansteuerung von elektronischen Vorschaltgeräten für Leuchtstofflampen über digitale Steuersignale. Im Vergleich zur analogen Schnittstelle (1-10 V) kann DALI aufgrund der individuellen Adressierbarkeit einzelne Betriebsgeräte ansteuern.

Quelle: licht.de

Durch Dimmen der eingesetzten Lampen kann die Helligkeit einzelner Leuchten oder Leuchtengruppen gesteuert werden. Dimmen verändert die Lichtstimmung, erlaubt die Anpassung an unterschiedliche Raumnutzungen (Komfortdimmen). Zunehmend wird die Helligkeitssteuerung auch zum Energiesparen eingesetzt (Energiedimmen), zum Beispiel bei tageslichtabhängigen Regelungen in Büroräumen oder Industriehallen.

Mit Phasenanschnitt-Dimmern können Allgebrauchsglühlampen und Halogenlampen (230 Volt) gedimmt werden sowie Niedervolt-Halogenlampen, die an magnetischen Transformatoren betrieben werden. Phasenabschnitt-Dimmer werden vorwiegend eingesetzt zum Dimmen von Niedervolt-Halogenlampen an elektronischen Transformatoren. Sie eignen sich auch für Allgebrauchsglühlampen und Halogenlampen (230 Volt).

Kompaktleuchtstofflampen und stabförmige Leuchtstofflampen müssen an dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) betrieben werden. Auch das Dimmen von LEDs ist heute technisch komfortabel möglich.

Quelle: licht.de

Die Mischung von direkter und indirekter Beleuchtung wird häufig als angenehm empfunden. Dafür können Leuchten mit ausschließlich direktem und mit ausschließlich indirektem Lichtaustritt zusammen in einem Raum eingesetzt werden.

Zahlreiche Leuchten kombinieren direktes und indirektes Licht in einer, zum Beispiel abgependelte Deckenleuchten und Stehleuchten. In der Regel wirkt der überwiegende Anteil des Lichts einer Leuchte indirekt: Er wird an Decke oder Wände gelenkt. Ein zusätzlicher Lichtaustritt nach unten sorgt für direktes Licht.

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Direkt ist die Beleuchtung, wenn Leuchten ihr Licht direkt in den Raum und auf die Nutzebenen oder auf Plätze lenken, wo Licht gebraucht wird. Siehe auch: Indirekte Beleuchtung.

Quelle: licht.de

Als „dynamisch“ wird die Beleuchtung bezeichnet, wenn sie sich im Zeitablauf verändert in Bezug auf einen oder mehrere Parameter (auch alle zeitgleich miteinander) – zum Beispiel bei der Beleuchtungsstärke, der Lichtfarbe oder in der Lichtrichtung.

Dazu gehört auch farbdynamisches Licht, erzeugt von LEDs oder von Leuchtstofflampen zur RGB-Farbmischung. Die Dynamik wird von entsprechend programmierten Steuerungssystemen überwacht.

Quelle: licht.de

E

ENEC ist das europäische Sicherheitsprüfzeichen für Leuchten und andere elektrotechnische Produkte wie Kondensatoren, Vorschalt- und Startgeräte, Konverter sowie Transformatoren.

Es wird von neutralen Prüf- und Zertifizierungsinstituten in Europa vergeben – in Deutschland unter anderem vom VDE, für den die Prüfstellennummer „10“ neben dem ENEC-Zeichen in diesem Beispiel steht. ENEC ist die Abkürzung von European Norm Electrical Certification.

ENEC+ kennzeichnet LED-Module und LED-basierende Leuchten. Es steht für die Glaubwürdigkeit der Produktdaten, insbesondere für den zuverlässigen Betrieb von LED-Modulen und -Leuchten. ENEC+ wird in Deutschland vom VDE-Institut, TÜV Süd und TÜV Rheinland vergeben. Das Zeichen kann auch für herkömmliche Leuchten erworben werden.

Quelle: licht.de

Enocean ist ein Standard für die drahtlose Kommunikation und wird im Lichtmanagement eingesetzt. Derzeit häufig eingesetzte Standards sind ZigBee und Enocean. Durch den interoperablen Funkstandard können Schalter, Gateways und Sensoren beliebiger Endprodukthersteller problemlos miteinander kombiniert werden.

Die Enocean-Technologie benötigt für das Senden von kurzen Funksignalen nur geringe Mengen an Energie. Die Sender nutzen daher die Piezoelektrizität von Schaltern (Energy Harvesting), die Energie von Solarzellen oder Peltierelementen oder auch die Bewegungsenergie mittels elektrodynamischer Energiewandler. Diese Energie reicht aus, um Sender batterielos und somit wartungsarm zu betreiben. In einigen Anwendungsfällen sind jedoch weder gute Lichtverhältnisse noch mechanische Betätigungen zu erwarten, sodass teilweise auch Batterien als Energiequelle eingesetzt werden.

Quelle: licht.de

F

Die Lichtfarbe einer Lampe wird beschrieben durch die Farbtemperatur in Kelvin (K). Die gebräuchlichen Lampen haben Farbtemperaturen in den Größenordnungen von unter 3.300 Kelvin (Warmweiß), 3.300 bis 5.300 Kelvin (Neutralweiß) bis über 5.300 Kelvin (Tageslichtweiß).

Die Farbtemperatur der Farbe einer Lichtquelle wird durch den Vergleich mit der Farbe eines „Schwarzen Strahlers“ bestimmt. Dieser ist ein „idealisierter“ Körper, zum Beispiel aus Platin, der alles auf ihn fallende Licht schluckt, dessen Reflexionsstrahlung somit gleich Null ist. Wenn ein „Schwarzer Strahler“ langsam erhitzt wird, durchläuft er eine Farbskala von Dunkelrot, Rot, Orange, Gelb, Weiß bis zum Hellblau. Je höher die Temperatur ist, desto weißer wird die Farbe. Die Temperatur des „Schwarzen Strahlers“, bei der mit der zu bestimmenden Lichtquelle Farbgleichheit besteht, ist die ähnlichste Farbtemperatur der Lampe.

Quelle: licht.de

Die Farbwiedergabe einer Lampe kennzeichnet die farbliche Wirkung, die ihr Licht auf farbigen Gegenständen oder Personen hervorruft. Sie wird mit dem allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra bewertet. Er gibt an, wie natürlich Farben im Licht einer Lampe wiedergegeben werden.

Der Farbwiedergabeindex ist von acht häufig vorkommenden Testfarben abgeleitet. Ra = 100 steht für den besten Wert; je niedriger der Index, umso schlechter sind die Farbwiedergabeeigenschaften. Lampen mit einem Ra-Index kleiner als 80 sollten in Innenräumen, in denen Menschen für längere Zeit arbeiten oder sich aufhalten, nicht verwendet werden.

Quelle: licht.de

Flimmern oder Pulsation verursachen Sehstörungen und müssen vermieden werden. Sie können zu Ermüdung und Kopfschmerzen oder zu Unfallgefahren (etwa durch stroboskopische Effekte) führen. Elektronische Vorschaltgeräte sind heute Stand der Technik. Sie dienen der Energieeinsparung und vermeiden das Flimmern von Lichtquellen. Weitere Informationen zum Thema und einen Überblick über „Temporal Light Artefacts – TLA Flimmern und Stroboskopeffekt“ gibt die gleichnamige Informationsschrift des ZVEI. Sie erläuter die wichtigsten Begriffsdefinitionen, stellt geeignete Messverfahren vor und gibt Hinweise zu wissenschaftlichen und Standardisierungsarbeiten.

Quelle: licht.de

G

Um die Sehaufgabe erbringen zu können, ist außer dem notwendigen Beleuchtungsniveau in vielen Fällen die gleichmäßige Verteilung der Helligkeit wichtig: auf einigen Straßen die Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte, bei allen anderen Anwendungen eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke.

Quelle: licht.de

Die Grundbeleuchtung – auch Allgemeinbeleuchtung – ist die allgemeine Beleuchtung, die einen Raum gleichmäßig erhellt. Sie stellt sicher, dass die Architektur, die Objekte und Menschen im Raum sichtbar sind und ermöglicht die Orientierung. Spezielle Sehaufgaben an einzelnen Plätzen im Raum, zum Beispiel zum Lesen oder für die Computerarbeit, berücksichtigt die Grundbeleuchtung nicht.

Damit die Lichtatmosphäre nicht monoton wirkt, ist es sinnvoll, mehrere Leuchten einzuschalten, zum Beispiel Leuchten für die Allgemein- und Platzbeleuchtung plus gegebenenfalls zusätzliche Leuchten der Akzentbeleuchtung.

Quelle: licht.de

Die Güte – also die Beleuchtungsqualität – der künstlichen Beleuchtung wird durch die Gütemerkmale beschrieben. Hierbei bestimmt als entsprechendes Gütemerkmal

  • das Beleuchtungsniveau die Helligkeit,
  • die Blendungsbegrenzung das störungsfreie Sehen ohne Direkt- oder Reflexblendung,
  • die harmonische Helligkeitsverteilung das ausgewogene Verhältnis der Leuchtdichten,
  • die Lichtfarbe das Aussehen der Lampen und in Verbindung mit
  • der Farbwiedergabe das fehlerfreie Erkennen und Unterscheiden von Farben sowie die Raumstimmung,
  • die Lichtrichtung und
  • die Schattigkeit das Erkennen von Körperfarben und Oberflächenstrukturen.

Bevorzugt beeinflusst wird

  • die Sehleistung durch Beleuchtungsniveau und Blendungsbegrenzung,
  • der Sehkomfort durch Farbwiedergabe und harmonische Helligkeitsverteilung,
  • das visuelle Ambiente durch Lichtfarbe, Lichtrichtung und Schattigkeit.

Quelle: licht.de

H

Die halbzylindrische Beleuchtungsstärke (Ehz) beschreibt – gemessen in Lux – die Anteile der vertikalen Beleuchtungsstärke, die auf eine halbzylindrische Messfläche fallen. Sie ist Voraussetzung für das Erkennen entgegenkommender Personen. Auf Parkplätzen im Freien sind zum Beispiel 1,5 bis 5 Lux (gemessen 1,5 Meter über dem Boden) richtig.

Quelle: licht.de

Licht dient nicht nur der visuellen Orientierung, es „taktet“ unser Leben. Bestimmte Wellenlängen, die im Licht vorhanden sind, beeinflussen physiologische Prozesse wie die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, den hormonell gesteuerten Wach-Schlaf-Rhythmus und das allgemeine Wohlbefinden.

Human Centric Lighting (kurz: HCL) bedeutet, die künstliche Beleuchtung gezielt an die jeweiligen Bedürfnisse des Anwenders anzupassen, um eine maximale individuelle Licht- bzw. Beleuchtungsqualität zu erreichen. Je nach gewünschter Lichtwirkung lassen sich verschiedene Einsatzmöglichkeiten unterscheiden: circadiane, aktivierende, entspannende und emotional ansprechende Beleuchtung.

Quelle: licht.de

I

Wenn das Licht von Leuchten ausschließlich an Decken oder Wandflächen strahlt und von diesen in den Raum reflektiert wird, wirkt es indirekt. Die Lampe ist gegen den Betrachter abgeschirmt, vor Blendung schützt der Lichtaustritt über Augenhöhe.

Die indirekte Beleuchtung wird meist in Kombination mit direkter Beleuchtung eingesetzt. Ausschließlich indirektes Licht kann zu diffusem Raumeindruck und schattenarmer Lichtsituation führen. Ein hoher Reflexionsgrad heller Decken und Wände ist sinnvoll; in dunklen Räumen müssten für die indirekte Beleuchtung Lampen hoher Leistung eingesetzt werden, was zu einem hohen Energieverbrauch führt.

Quelle: licht.de

K

In Räumen, in die durch Fenster oder Oberlichter Tageslicht einfällt, muss die künstliche Beleuchtung nicht durchgängig auf höchstem Niveau eingeschaltet sein. Hier bietet sich vielmehr eine Konstantlichtregelung an: eine tageslichtabhängige Regelung als Summe aus Tageslicht und geregeltem künstlichen Licht für ein konstantes Beleuchtungsniveau.

Bei dieser Art der Konstantlichtregelung bleibt die Beleuchtungsstärke durch Zugabe oder Rücknahme des künstlichen Lichts durchgehend gleich, auch wenn der Tageslichtanteil variiert. Bei großer Außenhelligkeit wird die Beleuchtung zurückgenommen oder abgeschaltet, bei wenig Tageslicht wird ihr Niveau entsprechend angehoben.

Wichtig: An Arbeitsplätzen in der Raumtiefe mit großer Distanz zur Fensterfront sollten die installierten Leuchten mehr künstliches Licht abgeben als Leuchten in relativer Fensternähe.

Quelle: licht.de

In der Elektrotechnik wird der Begriff Konverter für Stromrichter verwendet. Stromrichter wandeln mit Hilfe elektronischer Bauteile eine Stromart in eine andere um: Wechselstrom in Gleichstrom (Gleichrichter), Gleichstrom in Wechselstrom (Wechselrichter). Konverter, die wahlweise als Gleich- oder Wechselstromrichter betrieben werden können, heißen Umrichter.

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L

LEDs oder Leuchtdioden – das Kürzel steht für Licht Emittierende Dioden bzw. Light Emitting Diodes – sind elektronische Halbleiter-Bauelemente, die unter Spannung Licht in den Farben Rot, Grün, Gelb oder Blau abgeben. Mithilfe einer zusätzlichen internen Leuchtschicht können blau leuchtende LEDs auch weißes Licht erzeugen. Weißlicht lässt sich außerdem durch Farbmischung erzeugen.

Die Vorteile der LEDs sind hohe Lebensdauer, Wartungsfreiheit, IR/UV-Freiheit des Lichts, geringer Energieverbrauch, Farbstabilität und Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen.

LEDs werden mit Niederspannung betrieben. In der Regel bilden mehrere Dioden ein Modul. LEDs gibt es in unterschiedlichen Bauformen: Es gibt Komplettsysteme mit nicht austauschbaren LED-Modulen. Für LED-Licht in konventionellen Leuchten bietet die Lampenindustrie sogenannte Retrofits an. Dabei werden LEDs in herkömmliche Lampenformen integriert und etwa mit Schraubsockel angeboten.

LEDs wurden zunächst vor allem für Orientierungsleuchten verwendet. Schon bald erzeugten sie zudem in der Außen- und in der Innenbeleuchtung farbdynamisches Licht nach dem Prinzip der RGB-Farbmischung. Inzwischen ist die LED in fast allen Lichtanwendungen zu finden, auch in der Allgemeinbeleuchtung.

Umfassende Informationen bietet das Licht-Special „LEDs und OLEDs“.

Quelle: licht.de

Die Leistungsaufnahme (auch Lampenleistung oder Wattage) beschreibt die von einer Lampe oder einem Vorschaltgerät aufgenommene elektrische Leistung in Watt (W).

Bei Niederdruck- und Hochdruck-Entladungslampen ergibt die Addition von Lampenleistung und Leistungsaufnahme des Vorschaltgerätes die Systemleistung bzw. Systemleistungsaufnahme.

Quelle: licht.de

Die Leuchtdichte (Kurzzeichen: L) ist das Maß für den Helligkeitseindruck, den das Auge von einer leuchtenden oder beleuchteten Fläche hat. Gemessen wird die Leuchtdichte in Candela pro Flächeneinheit (cd/m2), bei Lampen meist in cd/cm2.

Die Leuchtdichte beschreibt die physiologische Wirkung des Lichts auf das Auge und wird in der Außenbeleuchtung als Planungsgröße verwendet.

Quelle: licht.de

Lichtausbeute ist das Maß für die Wirtschaftlichkeit einer Lampe. Sie sagt aus, wie viel Lichtstrom in Lumen (lm) pro Watt (W) ihrer Leistungsaufnahme eine Lampe erzeugt. Je höher das Verhältnis Lumen/Watt, desto besser setzt eine Lampe die eingebrachte Energie in Licht um. Einige Beispiele:

  • Allgebrauchsglühlampe 12 lm/W,
  • Halogenlampe 18 lm/W,
  • Energiesparlampe 66 lm/W,
  • stabförmige Leuchtstofflampe 104 lm/W
  • LED-Lampe 134 lm/W.

Quelle: licht.de

Die Lichtfarbe beschreibt das farbliche Aussehen des Lichts einer Lampe. Die Lichtfarbe wird charakterisiert durch die Farbtemperatur in Kelvin (K):

  • Warmweiß (ww) < 3.300 K
  • Neutralweiß (nw) 3.300 K bis 5.300 K
  • Tageslichtweiß (tw) > 5.300 K

Das Licht von Lampen gleicher Lichtfarbe kann unterschiedliche Farbwiedergabeeigenschaften haben.

Die Lichtfarben beeinflussen die Raumatmosphäre: Warmweißes Licht wird vorwiegend als gemütlich und behaglich empfunden, neutralweißes Licht eher als sachlich. Tageslichtweißes Licht in Innenräumen wirkt bei Beleuchtungsstärken unter 1.000 Lux fahl und langweilig. Diese Bewertung der Lichtstimmung entspricht dem Empfinden in Mitteleuropa. Südeuropäer bevorzugen zum Beispiel tageslichtweißes Licht.

Quelle: licht.de

Beleuchtungsanlagen sind lichtemittierende Anlagen. Bei falsch aufgestellten oder falsch ausgerichteten Leuchten kann es zu „Lichtverschmutzung“ kommen, die als Lichtimmission stört.

Ein bekanntes Beispiel ist das Licht der Straßenbeleuchtung, das mitunter durch nahe Fenster fällt und von den Bewohnern dieser Räume als störend empfunden wird.

Mess- und Bewertungsverfahren hat die Deutsche Lichttechnische Gesellschaft (LiTG) herausgegeben. Auf diese verweist der Länderausschuss für Immissionsschutz (LAI) mit Beschluss vom 10. Mai 2000 (www.lai-immissionsschutz.de).

Quelle: licht.de

Vor allem in der Außenbeleuchtung, insbesondere der Straßenbeleuchtung, werden die einzelnen Leuchten auch als Lichtpunkte bezeichnet. In der Innenraumbeleuchtung steht dieser Begriff zum Beispiel bei einem „Sternenhimmel“ mit Niedervolt-Halogenlampen für die einzelnen „Sterne“.

In der Straßenbeleuchtung wird der Abstand zwischen den einzelnen Lichtpunkten = Leuchten als Lichtpunktabstand bezeichnet.

Der Begriff Lichtpunkthöhe wird vor allem in der Außenbeleuchtung verwendet. Er beschreibt, aus welcher Höhe das Licht vom Lichtpunkt = Leuchte auf die zu beleuchtende Fläche fällt.

Quelle: licht.de

Der Begriff Lichtpunkthöhe wird vor allem in der Außenbeleuchtung verwendet. Er beschreibt, aus welcher Höhe das Licht vom Lichtpunkt = Leuchte auf die zu beleuchtende Fläche fällt.

Quelle: licht.de

Die Lichtstärke (Kurzzeichen: I) ist der Teil des Lichtstroms, der in eine bestimmte Richtung strahlt. Sie wird in Candela (cd) gemessen.

Die räumliche Verteilung der Lichtstärke charakterisiert die Lichtausstrahlung von Leuchten und Reflektorlampen. Die Lichtstärkeverteilung wird grafisch in Form von Kurven dargestellt, den Lichtstärkeverteilungskurven (LVK) – siehe Lichtstärkeverteilung.

Quelle: licht.de

Der Lichtstrom Φ – gemessen in Lumen (lm) – ist die Lichtleistung einer Lampe. Er beschreibt die von der Lichtquelle in alle Richtungen abgestrahlte Leistung im sichtbaren Bereich. Eine Glühlampe hat etwa 1.400 Lumen, eine zweiseitig gesockelte Halogenlampe bis zu 44.000 Lumen. Der Lichtstrom einzelner LEDs beträgt zwischen 18 und 30 Lumen.

Quelle: licht.de

Lichttechniker bezeichnen ihr Fach gerne als die „Wissenschaft von Lux und Lumen“. Beide Begriffe sind Maßeinheiten für zentrale lichttechnische Größen.

In Lux (lx) wird die Beleuchtungsstärke gemessen. Sie gibt an, wie viel Licht – lichttechnisch genauer: wie viel Lichtstrom – auf eine bestimmte Fläche fällt. Maß genommen wird mit einem Luxmeter. Im Büro sind beispielsweise zum Arbeiten am Schreibtisch mindestens 500 Lux Beleuchtungsstärke notwendig.

Der Lichtstrom wird in Lumen (lm) gemessen. Er beschreibt die von der Lichtquelle in alle Richtungen abgestrahlte Leistung im sichtbaren Bereich. Im Zeitalter effizienter LEDs ersetzt die Lumenangabe zunehmend die Wattzahl, die früher bei der Glühlampe als Maß der Helligkeit galt. Eine Umrechnungstabelle bietet der Fyler „Das neue Energielabel für Lampen“.

Für die Lichtplanung zählt der Leuchtenlichtstrom, der – im Gegensatz zum Lampenlichtstrom – bereits durch das Leuchtendesign bedingte Verluste berücksichtigt.

Quelle: licht.de

M

Lichtstärke, Lichtrichtung und Schattigkeit müssen stimmen, damit Gegenstände, wie zum Beispiel Skulpturen, Reliefe und Texturen, erkannt und plastisch wahrgenommen werden.

Modelling beschreibt das Verhältnis zwischen zylindrischer und horizontaler Beleuchtungsstärke in einem Punkt und sollte in einem Intervall zwischen 0,30 und 0,60 liegen.

Quelle: licht.de

Für die Gemälde- und Skulpturenbeleuchtung sollte das Licht idealerweise in einem Lichteinfallswinkel von 30 Grad – dem sogenannten „Museumswinkel“ – einfallen.

Wählt man einen steileren Einfallswinkel, wäre ein störend starkes Streiflicht die Folge, das lange Schatten auf dem Exponat erzeugt. Bei mehr Abstand zwischen Leuchte und Museumsobjekt besteht das Risiko, dass der Betrachter selbst Schatten auf Bild oder Skulptur wirft.

Quelle: licht.de

N

Dieser Begriff wurde früher in den nationalen Beleuchtungsnormen verwendet. Er war definiert als mittlere Beleuchtungsstärke im eingerichteten Raum bezogen auf einen mittleren Alterungszustand der Anlage. Für den Neuwert (Anfangswert) wurde die Nennbeleuchtungsstärke mit dem Planungsfaktor 1,25 multipliziert.

Heute wird der Rückgang der Beleuchtungsstärke durch Alterung und Verschmutzung der Lampen, Leuchten sowie der Wände und Decken im Raum mit dem Wartungsfaktor berücksichtigt. Die in DIN EN-Normen angegebenen Werte der Beleuchtungsstärke sind Wartungswerte.

Quelle: licht.de

Als Nutzebene wird die horizontale oder vertikale Fläche bezeichnet, die beleuchtet werden soll.

Je nach Beleuchtungszweck definieren die Normen einen rechnerischen Bezugspunkt, im Allgemeinen 0,75 Meter über dem Boden, an dem die Beleuchtungsstärke bewertet wird.

Quelle: licht.de

O

Die extrem dünnen Panels, deren Form sich flexibel jeder Oberfläche anpassen kann, sparen Platz und Energie. Sie enthalten weder Quecksilber noch andere Giftstoffe und sind recyclefähig.

Bei OLEDs fließt der Strom durch ultrafeine Schichten aus kleinen Molekülen (smOLED) oder langkettigen Polymeren (pOLED). Ihr Aufbau erinnert an ein Sandwich, eingebettet zwischen zwei großflächigen Elektroden. Unter Spannung wandern Elektronen und „Löcher“ (positive Ladungsträger) in die Mitte und rekombinieren dort, ähnlich dem Ausgleich am p-n-Übergang von LEDs.

Quelle: licht.de

Optische Strahlung umfasst kurzwellige ultraviolette (UV) Strahlung (100 bis 380 nm = Nanometer), das sichtbare Licht mit 380 bis 780 nm Wellenlänge und langwellige infrarote (IR) Strahlung (780 nm bis 1 Millimeter).

Quelle: licht.de

P

Die Platzbeleuchtung ist eine auf die speziellen Sehaufgaben einzelner Plätze im Raum abgestimmte Zusatzbeleuchtung zur Allgemeinbeleuchtung. Zum Beispiel: Licht am Spiegel im Bad oder Leselicht am Sessel.

In der Arbeitswelt stellen die Arbeitsplatzbeleuchtung bzw. die teilflächenbezogenen Beleuchtung Licht für spezielle Sehaufgaben zur Verfügung.

Quelle: licht.de

R

Die auf den Raumbereich bezogene Beleuchtung ist eine gleichmäßige Beleuchtung des gesamten Raumes, die an allen Stellen gleich gute Sehbedingungen schafft. Nach DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ muss sie statt einer auf den Tätigkeitsbereich bezogenen Beleuchtung realisiert werden, wenn die Lage der Arbeitsplätze zum Zeitpunkt der Planung unbekannt ist.

Die auf den Raumbereich bezogene Beleuchtung eignet sich außerdem als einziges Beleuchtungskonzept für eine flexible, häufiger wechselnde Anordnung der Arbeitsplätze.

Alternative Planungsmöglichkeiten: Teilflächen bezogene Beleuchtung, Bereich der Sehaufgabe.

Quelle: licht.de

Der Reflexionsgrad besagt, wie viel Prozent des auf eine Fläche fallenden Lichtstroms reflektiert werden. Helle Flächen haben einen hohen, dunkle Flächen einen niedrigen Reflexionsgrad: Weiße Wände reflektieren bis zu 85 Prozent des Lichts, eine helle Holzverkleidung noch bis zu 35 Prozent, rote Ziegelsteine dagegen nur bis zu 15 Prozent.

Fazit: Je dunkler ein Raum ausgestattet ist, umso mehr Licht wird benötigt, um die gleiche Beleuchtungsstärke auf der Nutzebene zu erreichen.

Quelle: licht.de

Die Farbmischung von Licht mit Hilfe von Lampen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau wird mit der entsprechenden Buchstabenfolge „RGB“ abgekürzt. RGB-Farbmischung eignet sich besonders für die dekorative Beleuchtung mit Farbdynamik.

In vielen Fällen wird eine zusätzliche weiße Lichtquelle verwendet (RGBW-Farbmischung), um eine bessere weiße Lichtfarbe zu erzielen. Vor allem bei LEDs wird das RGB-Mischprinzip auch zur Erzeugung von weißem Licht genutzt. Farbige Leuchtstofflampen sind für diesen Einsatzzweck als RGB-Lampen gekennzeichnet.

Quelle: licht.de

S

Bei der Steuerung einer Lichtanlage leiten Schnittstellen die Steuersignale der Sensoren weiter und wandeln sie so um, dass die ausführenden Geräte (Lichtquellen) sie verstehen und in Aktion umsetzen können (Schalten, Dimmen). Die Datenübertragung kann dabei auf verschiedene Arten erfolgen.

Grundsätzlich unterscheidet man in der Beleuchtungstechnik zwischen Beleuchtungsschnittstellen (z. B. DALI) und allgemeinen Datenschnittstellen (z. B. WLAN, Bluetooth) sowie leitungsgebundenen und nicht leitungsgebundenen Schnittstellen. Netzwerkschnittstellen ermöglichen die Anbindung an das Gebäudemanagementsystem.

Quelle: licht.de

 Leuchten müssen mechanisch so ausgelegt sein, dass Fremdkörper und Feuchtigkeit möglichst nicht eindringen können. Zur Kennzeichnung der Schutzart wird das IP-Kennziffernsystem „Ingress Protection“ mit zwei Kennziffern verwendet (siehe Tabelle „Schutzarten“).

Die erste Kennziffer hinter dem IP (1 bis 6) beschreibt den Fremdköperschutz, die zweite Kennziffer (1 bis 8) den Feuchtigkeitsschutz. Die höhere Schutzart schließt jeweils die niedrigere mit ein. Wird eine der beiden Schutzartkennziffern nicht ausgewiesen, steht dafür ein großes „X“ für „ungeprüft“.

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Bau- und Betriebsart bestimmen die Schutzklasse von Leuchten. Den Umfang der Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag beschreiben drei Schutzklassen nach DIN VDE 0711.

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Die Sehaufgabe wird bestimmt von den Hell-/Dunkel- und den Farbkontrasten, von der Größe der Details sowie von der Geschwindigkeit und Zeitdauer, mit der die Kontraste wahrgenommen werden. Je schwieriger die Sehaufgabe ist, desto höher muss das Beleuchtungsniveau sein.

Bereich der Sehaufgabe
Der Bereich der Sehaufgabe ist der Teil des Arbeitsbereiches, in dem die eigentliche Sehaufgabe erbracht wird. Die in DIN EN 12464-1angegebenen Werte für die Beleuchtungsstärke gelten exakt für diesen Bereich. Der Umgebungsbereich kann eine Stufe geringer beleuchtet werden.

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Sensoren erfassen Bewegung, Anwesenheit (Präsenz) und/oder Tageslicht und liefern dem Lichtmanagementsystem so die nötigen Signale zum Ein- bzw. Ausschalten oder Dimmen der Lichtquellen. Bei Tageslichtsensoren unterscheidet man prinzipiell zwischen innenliegenden Look-Down-Sensoren, innenliegenden Look-Out-Sensoren und außenliegenden Tageslichtmessköpfen.

Für die Bewegungs- und Präsenzerfassung bieten sich grundsätzlich Passiv-Infrarot-Sensoren (PIR) und Hochfrequenz-Sensoren (HF) an.

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Die Wellenlängen der sichtbaren elektromagnetischen Strahlung – des Lichts – reichen von 380 bis 780 Nanometer (nm; 1 nm = 10-9 m). Zu jeder Wellenlänge gehört eine bestimmte Spektralfarbe. Ein Prisma macht die Spektralfarben des Lichts sichtbar – zum Beispiel im Regenbogen, erzeugt von den als Prismen wirkenden Regentropfen. Siehe dazu auch: spektrale Strahlungsverteilung.

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Steuer- und Regelsysteme erhöhen den Beleuchtungskomfort und sparen Energie – zum Beispiel, wenn sie einfallendes Tageslicht berücksichtigen. Dazu gehören alle Systeme, die das starre Muster „ein oder aus” durchbrechen. Mit Steuer- und Regelsystemen lässt sich das Licht managen, sie sind deshalb Instrumente des Lichtmanagements.

Die Bedienung per Tastendruck oder der Abruf zuvor am Computer eingestellter Lichtszenen fallen unter den Begriff „Steuern“. Beim „Regeln“ wird die Beleuchtung in einem Regelprozess organisiert, das heißt, einzelne Befehle wie zum Beispiel „Jetzt Dimmen“ werden im Soll-Ist-Abgleich an die Leuchten geschickt: Regeltechnik organisiert das Messen eines Sachverhaltes und die Reaktion darauf. Sie ermöglicht beispielsweise die Lichtregelung in Abhängigkeit von anwesenden Personen oder dem einfallenden Tageslicht.

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T

 Die auf den Tätigkeitsbereich bezogene Beleuchtung bezieht sich auf einzelne Arbeitsbereiche und deren unmittelbare Umgebung. Nach DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“ ist sie eine Alternative zur auf den Raumbereich bezogenen Beleuchtung.

Auf den Tätigkeitsbereich bezogene Beleuchtung empfiehlt sich vor allem, wenn die Arbeitsplätze in einem Raum unterschiedliche Seh- und Beleuchtungsanforderungen haben. Eine stationäre auf den Tätigkeitsbereich bezogene Beleuchtung setzt voraus, dass die Positionen der Arbeitsplätze und Arbeitsbereiche vor der Installation genau bekannt sind.

Alternative Planungsmöglichkeiten sind: Teilflächen bezogene Beleuchtung, Bereich der Sehaufgabe.

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U

Das Verfahren des „Unified Glare Rating” (UGR) wurde von der Internationalen Beleuchtungskommission CIE (Commission International de l’Eclairage) entwickelt, um die Bewertung der Blendung weltweit zu vereinheitlichen.

Im Gegensatz zu bisherigen Verfahren, bei denen die Blendung durch die Leuchtdichten einer einzelnen Leuchten beurteilt wurde, wird beim UGR-Verfahren die Blendung der gesamten Beleuchtungsanlage für eine definierte Beobachterposition berechnet. DIN EN 12464-1 gibt den UGR-Referenzwert für einen Standardraum an. Moderne Lichtplanungsprogramme ermöglichen eine genaue Berechnung des UGR-Wertes für eine definierte Beobachterposition im Raum.

Je niedriger der UGR-Wert, desto geringer ist die Blendung. Zusätzlich erfolgt die Angabe des Elevationswinkels 65°, 75° oder 85° für Leuchtdichten < 1.000 Candela/Quadratmeter (Verhältnis Lichtstärke/Fläche). Hierbei handelt es sich um den Grenzwinkel, oberhalb dessen die Leuchte rundum eine Leuchtdichte von 1.000 Candela/Quadratmeter hat.

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V

Das VDE-Zeichen ist ein Prüfzeichen, das vom Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE – Technisch Wissenschaftlichen Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (gegründet als Verband Deutscher Elektrotechniker) vergeben wird.

Es dokumentiert Sicherheit und Normenkonformität eines elektrotechnischen Produktes gegen elektrische, mechanische, thermische und sonstige Gefährdungen.

Der VDE vergibt auch das europäische Sicherheitsprüfzeichen ENEC. Nationale und Identifikationsziffer des VDE ist die „10“.

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Für den Betrieb von Entladungslampen – zum Beispiel Leuchtstofflampen – sind Vorschaltgeräte (VGs) erforderlich. Denn nach der Zündung dieser Lampen erfolgt eine lawinenartige Ionisierung der enthaltenen Edelgase oder Metalldämpfe, die zu einem starken Anstieg des Lampenstroms führt. Er würde die Lampe nach kurzer Zeit zerstören. Daher begrenzt ein VG den Lampenstrom, auch im Betrieb.

Zu unterscheiden sind konventionelle (KVGs) und verlustarme (VVGs) Vorschaltgeräte sowie elektronische (EVGs) Vorschaltgeräte. EVG für Leuchtstofflampen gibt es in dimmbarer und nicht dimmbarer Ausführung. Bei Energiesparlampen sind VG im Schraubsockel integriert, ansonsten sind sie Bestandteil der Leuchte. Ebenfalls meist Teil der Leuchte sind LED-Module und LED Light Engines (= LED-Module mit Vorschaltgerät). Sie bieten herausragende Effizienz und Langlebigkeit.

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Voutenleuchten sind im gewölbten Übergang zwischen Wand und Decke – der Voute – installiert. Ihr diffuses Licht hellt als Indirektbeleuchtung die Deckenkanten eines Raumes auf.

Es gibt auch Voutenleuchten, deren Leuchtenkörper selbst die Voute bildet. In der Regel sind sie mit stabförmigen Leuchtstofflampen oder LEDs bestückt.

Quelle: licht.de

W

Der Wartungsfaktor (WF) ist Grundlage des Wartungsplanes einer Beleuchtungsanlage. Er hängt ab von den Betriebsbedingungen sowie der Art der eingesetzten Lampen, Betriebsgeräte und Leuchten. Planer (und Betreiber) müssen den Wartungsfaktor dokumentieren und festlegen. Der Neuwert errechnet sich wie folgt: Neuwert = Wartungswert / Wartungsfaktor.

Die von den europäischen Beleuchtungsnormen, zum Beispiel DIN EN 12464-1, empfohlenen Angaben wie die Höhe der Beleuchtungsstärke sind Wartungswerte. Das heißt, sie dürfen zu keiner Zeit unterschritten werden. Über die Betriebszeit sinken die anfangs installierten Werte jedoch, weil Lampen, Leuchten, Wände und Decke altern und verschmutzen. Um die Beleuchtungsanlage länger ohne zusätzliche Wartungsarbeiten betreiben zu können, muss also ein entsprechend höherer Neuwert (Anfangswert) installiert werden. Dieser wird mit Hilfe des Wartungsfaktors festgelegt.

Quelle: licht.de

Alle in den europäischen Beleuchtungsnormen wie zum Beispiel DIN EN 12464-1 genannten Angaben wie die Höhe der Beleuchtungsstärke sind Wartungswerte. Das heißt, diese Werte dürfen zu keiner Zeit unterschritten werden.

Zunächst ist es deshalb notwendig, einen höheren Neuwert (Anfangswert) zu installieren; denn würde zu Beginn nur der Wartungswert realisiert, müsste die neue Beleuchtungsanlage sogleich gewartet werden. Der Neuwert wird mit dem Wartungsfaktor bestimmt.

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Die Farbmischung von Lampen weißer Lichtfarbe, meist Warmweiß und Tageslichtweiß, wird als Weiß-Weiß-Mischung vor allem für adaptive Beleuchtung genutzt. Warmweiße Lichtfarbe enthält einen höheren Rotanteil, entsprechend dem Morgen- und Abendlicht. Tageslichtweiße Lichtfarbe enthält einen höheren Blauanteil – wie auch das Mittagslicht.

So können die Lichtverhältnisse des Tagesverlaufs simuliert werden, wobei insbesondere die guten Farbwiedergabeeigenschaften der eingesetzten Lampen für alle Lichtstimmungen erhalten bleiben.

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Z

Mit ZigBee Light Link wird die Beleuchtung intelligent automatisiert – als personalisiertes Licht zu Hause und in professionellen Lichtanwendungen beispielsweise im Büro. Der offene, globale Standard ermöglicht einfach zu installierende, smarte Lichtsysteme. ZigBee Light Link basiert auf Wireless-Technologie und kommuniziert verschlüsselt.

Intelligente, drahtlose Lichtsysteme vernetzen mithilfe dieses Standards LED-Lampen und steuern Beleuchtungssituationen. In der Regel wird dafür eine eigene Basisstation als Gateway benötigt. Diese ist an den Router gekoppelt und transferiert die von einem Smartphone oder Tablet ausgehenden Befehle in das ZigBee-Format. Es lassen sich Lichtstimmungen speichern – wie gedimmtes oder farbiges Licht – und per App aufrufen.

Quelle: licht.de